„War doch nur Spaß!?“ – Für eine gelingende Intervention bei diskriminierenden Einstellungen
„War doch nur Spaß!?“ begegnet Pädagog*innen in ihrem Alltag immer wieder, wenn abwertende Äußerungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit oder diskriminierende Haltungen geäußert oder gezeigt werden. Wie können Sie angemessen reagieren? Wie kann interveniert werden, ohne die Beziehung zum jungen Menschen zu gefährden? Und was erzeugt in solchen Situationen eigentlich meine Unsicherheit?


Seminarziele
Beispiele aus Ihrer Praxis werden professionell gerahmt durch die Vermittlung diverser Gesprächstechniken. Es geht um den Umgang mit vermeintlichen Argumenten, um die Kontrolle in Diskussionen zu bewahren und nicht zuletzt, um die eigene Sicherheit. Interventionsmöglichkeiten und deren genaue Umsetzung hängen stark von expliziten Settings und vorhandenen Ressourcen ab. Diese Abhängigkeit und sich daraus anbietender Interventionslogiken wird im Bildungsbaustein reflektiert, auf die eigene konkrete Praxis bezogen und mit Hilfe eines Barometers Radikalisierungsstufen visualisiert. Hierbei wird nicht allein die Person in den Blick genommen, die sich diskriminierend äußert, sondern auch das zuschauende Umfeld mit bedacht.
Trainer*in-Team
Das Seminar findet in Kooperation mit Distanz – Distanzierungsarbeit, jugendkulturelle Bildung und Beratung e.V. aus Weimar statt.
Lotta studierte Psychologie im Bachelor, den sie mit einer pädagogischen Arbeit abschloss. Anschließend arbeitete sie als psychosoziale Beraterin im Jugendclub und schloss ein Bachelorstudium im Bereich der Kultur- und Medienpädagogik an. Seit 2020 arbeitet sie freiberuflich bei Distanz e.V. in Schulprojekttagen zu Themen der politischen Bildung und Jugendkultur sowie als Distanzierungstrainerin in Einzelsettings und Fortbildungen. Außerdem bringt sie Erfahrungen aus ihrer Arbeit als Selbstbehauptungs- und Empowerment-Trainerin mit ein und arbeitet gendersensibel und genderirritierend.
Angela ist seit 2015 in der politischen Bildungsarbeit tätig. Während ihres Psychologiestudiums (M.Sc. Psychologie, Schwerpunkt: Arbeits-, Bildungs- und Gesellschaftspsychologie) arbeitete sie vor allem mit Schulklassen ab der 5. Klasse zu demokratischen Werten, respektvollem Miteinander und Antidiskriminierung. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Bildungsreferentin und psychosoziale Beraterin in einem Frauenzentrum von 2020-2022 bildete sie sich zudem im Bereich der Traumapädagogik und Traumazentrierten Beratung weiter. Seit 2023 ist Angela für verschiedene Träger der politischen Bildung tätig und arbeitet auch mit Multiplikator*innen zu den Themenfeldern Demokratiebildung, (Anti-)Diskriminierung, Argumentation und solidarisches Handeln. Seit 2025 ist sie pädagogische Mitarbeiterin bei Distanz e.V.
Zielgruppe
Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Berufseinstiegsbegleiter*innen, Schulsozialpädagog*innen, Ausbildungsbegleiter*innen, Case Manager*innen, Intergrationsbegleiter*innen, Fallmanager*innen und weitere interessierte Pädagog*innen
Für die Teilnahme am Seminar werden keine Beiträge erhoben.
Termin
09:00–16:00 Uhr
Ort
Eingang F, 3. Etage
Linderbacher Weg 30
99099 Erfurt