Die Anzahl der Menschen mit der Doppeldiagnose „Sucht“ und „psychische Erkrankung“ hat in den vergangenen Jahren auch in der sog. Benachteiligtenförderung deutlich zugenommen. Der Substanzmissbrauch korreliert häufig mit Psychosen. Ebenso leiden suchterkrankte, junge Menschen oft an Depressionen, bipolaren Störungen, Angst- und Persönlichkeitsstörungen bzw. AD(H)S. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass sich nicht nur Fachleute aus psychosozialen Berufen mit beiden Störungen bzw. Problembereichen auseinandersetzen und auskennen sondern auch Pädagog:innen im Übergangssystem.
Seminarziele
Dieses Seminar vermittelt Grundwissen über suchterkrankte Menschen mit psychischen Erkrankungen. Es werden Symptome, Verhaltensmerkmale, innerpsychische Vorgänge sowie Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Darüber hinaus werden konkrete pädagogische Interventionen erörtert.
Inhalte
Methoden
Fachlicher Input, Beispielübungen, Arbeit an exemplarischen Fällen, Einzel- und Gruppenarbeit, Erfahrungsaustausch
Karin Wachter, Erfurt
Die Diplom-Lehrerin mit Fortbildungen in Diagnostik/Behandlung posttraumatischer dissoziativer Störungen sowie Psychotraumatologie /Traumaberatung/-therapie und Gestalttherapie arbeitet seit mehreren Jahren als Psychotherapeutin in eigener Praxis für Psychotherapie.
12. + 13. Nov. 2024
tägl. 09:00–16:00 Uhr