Flucht, Asyl, (Aus-)Bildung und Arbeit

Thüringen nimmt rund 2,7 % aller Asylsuchenden in Deutschland auf, darunter viele junge Menschen aus Afghanistan, Syrien, Irak, Nigeria und der Türkei. Eine große Zahl der Geflüchteten wird für eine unbestimmte Zeit und dauerhaft bleiben, weil in ihren Heimatländern anhaltend Krieg und politische Verfolgung drohen. Damit verbunden ist die Frage, wie eine Integration in die Gesellschaft und in Schule/Ausbildung gelingen kann.

Für Berater*innen im Migrationsbereich sowie Mitarbeiter*innen bei Bildungsträgern, Behörden, Kammern usw. ergibt sich somit die Aufgabe, Geflüchtete im Einstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Denn gerade Geflüchtete mit unsicherem Aufenthaltsstatus sind zusätzlich aufgrund ihrer Biografie, ihrer Lebens- und Wohnsituation häufig schweren Belastungen ausgesetzt.

Sie erhalten Antworten auf folgende Fragen

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN

Wie werden Geflüchtete in Deutschland und in Thüringen verteilt? Wie funktioniert das Asylverfahren, welche Entscheidungsmöglichkeiten gibt es? Welche Aufenthaltstitel gibt es? Was ist die Wohnsitzauflage, und wie kann diese aufgehoben werden? Was für Aufenthaltstitel gibt es?

ARBEITSMARKTZUGANG UND FÖRDERINSTRUMENTE ASYLBLG, SBG II UND SGB III

Wer darf wann arbeiten? Wer darf selbstständig arbeiten? Welche Arbeitsverbote gibt es? Wer muss wann zustimmen? Welche Förderinstrumente können wann in Anspruch genommen werden?

BLEIBEPERSPEKTIVEN

Welche Wege gibt es aus der Duldung? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt werden? Was hat es mit den Regelerteilungsvoraussetzungen auf sich? Wie funktioniert der sog. Spurwechsel? Wann ist ein unbefristeter Aufenthalt möglich.

Seminarinhalte

  • Rahmenbedingungen und Fakten zur Situation von Geflüchteten in Deutschland und Thüringen
  • Status: Aufenthaltstitel, Duldungsvarianten
  • Arbeitsmarktzugang für Menschen mit Gestattung, Duldung und Aufenthaltserlaubnis
  • Fördermöglichkeiten AsylbLG/SBG III und SGB III
  • Bleibeperspektiven, insbesondere Neuerungen durch das Chancenaufenthaltsrechtsgesetz
  • Der Chancenaufenthalt in Thüringen

Methoden

Fachliche Inputs, Diskussion
Gern können Sie vorab Fallbeispiele aus Ihrem Berufsalltag an christiane.welker@ibs-thueringen.de schicken – diese werden dann im Seminar aufgegriffen.

Trainerin-Team

Christiane Welker, IBS Erfurt und Juliane Kemnitz, Flüchtlingsrat Thüringen e.V.

Christiane Welker ist Koordinatorin des Thüringer WIR-Netzwerkes „BLEIBdran+ | Berufliche Perspektiven für Geflüchtete in Thüringen“. Das Projekt ist ein Netzwerkverbund verschiedener Thüringer Träger mit dem Schwerpunkt „Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen“. Juliane Kemnitz ist Beraterin im WIR-Netzwerk beim Flüchtlingsrat Thüringen e.V.

Das Seminar findet in Kooperation mit dem Projekt „BLEIBdran+ Berufliche Perspektiven für Geflüchtete in Thüringen“ (Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement – IBS – gemeinnützige GmbH) statt, finanziert mit Mitteln des ESF+ sowie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im bundesweiten Programm WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt.

Zielgruppe

Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Berufseinstiegsbegleiter*innen, Schulsozialpädagog*innen, Ausbildungsbegleiter*innen, CaseManager*innen, Integrationsbegleiter*innen, Fallmanager*innen und weitere interessierte Pädagog*innen

Übergänge für Careleaver gut begleiten: Rechtliche Grundlagen der Hilfen für junge Volljährige nach SGB VIII sowie Schnittstellen zu anderen Leistungssystemen

Durch das Kinder-und-Jugendstärkungsgesetz (KJSG) von 2021 wurden die Rechte junger Volljähriger genauer festgeschrieben und gestärkt. Im Rahmen der Angebote des Careleaver-Zentrums Thüringen möchten wir interessierte Thüringer Fachkräfte und Ehrenamtliche zu einem eintägigen Seminar einladen. Thema sollen die (neuen) rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten zur Unterstützung von jungen volljährigen Careleaver*innen ab dem 18. Lebensjahr sein.

Seminarziele

Im Workshop werden Sie die rechtlichen Grundlagen zur Unterstützung von jungen Volljährigen ab dem 18. Lebensjahr kennen lernen. Sie diskutieren anhand von Fallbeispielen und eigenen Erfahrungen Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Förderungen und leiten Strategien für die Beratung und Unterstützung der von Ihnen begleiteten jungen Menschen ab.

Seminarinhalte

  • Jugendhilfe nach § 41 und 41a SGB VIII (Klarstellung des Rechtsanspruchs auf Hilfen für junge Volljährige, Coming back-Optionen für Careleaver, Verbindliche Übergangsplanung mit anderen Sozialleistungsträgern iVm § 36b SGB VIII, Recht auf Nachbetreuung für Careleaver u.a.)
  • Schnittstellen zum SGB XII und SGB IX
  • Eingliederungshilfe für junge Volljährige
  • weitere Schnittstellen zu anderen Sozialleistungen
  • Anspruch auf Beratung, Aufklärung und Unterstützung (§ 10a und Ombudsstellen)
  • Hilfeplanverfahren: Rechte, Anforderungen an Hilfeplanung
  • Verhältnis junger Mensch – JA – freier Träger
  • Wirtschaftliche Hilfen
  • Kostenheranziehung alte vs. neue Regelung: Was tun, wenn ich mit meinem Bescheid nicht einverstanden bin?
  • Zusätzlich besteht die Möglichkeit, im Vorfeld des Workshops eigene Fragestellungen im Themenfeld zu formulieren!

Methoden

Vortrag, Arbeit an exemplarischen Fällen, Einzel- und Gruppenarbeit

Trainer*in

Benjamin Raabe, Rechtsanwalt aus Berlin

Im Laufe seiner mehr als zwanzigjährigen Anwaltstätigkeit hat sich Benjamin Raabe in den Rechtsgebieten Mietrecht, Wohnungseigentumsrecht, Verkehrsrecht, Strafrecht und Jugendhilferecht spezialisiert. Im Bereich Jugendrecht gibt er regelmäßig Fortbildungen, hält Vorträge und fertigt Rechtsgutachten an. Im Jahr 2002 hat er den Berliner Rechtshilfefonds für Jugendhilfe mit ins Leben gerufen.

Zielgruppe

Thüringer Pflegeeltern und andere am Thema Interessierte, Fachkräfte und Ehrenamtliche aus Einrichtungen der Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit, aus Jugendberufsagenturen

Das Seminar wird in Kooperation mit dem Landesjugendamt Thüringen, TMSGAF durchgeführt. Das Careleaver-Zentrum Thüringen ist ein Projekt der Initiative Brückensteine Careleaver, ermöglicht durch die Drosos Stiftung und den Freistaat Thüringen.

Zuwendungsrecht des Landes Thüringen und des Bundes

Zuwendungsrecht scheint ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Wie sind staatliche Fördergelder durch Zuwendungsempfänger*innen sachgerecht zu verwalten und nachzuweisen?

Seminarziele

Im Seminar werden Ihnen die praktische Bedeutung und sachgerechte Anwendung der Allgemeinen Nebenbestimmungen (ANBest) und sonstigen einzuhaltenden Rechtsvorschriften vorgestellt. Daneben bleibt genügend Raum, eigene Fragen zu stellen.

Seminarinhalte

  • Rechtsgrundlagen im Zuwendungsrecht
  • Förderung durch mehrere Zuwendungsgeber
  • Grundsatz der wirtschaftlichen und sparsamen Haushaltsführung
  • Einhaltung des Besserstellungsverbots
  • Mittelabruf und -verwendung
  • Einkauf von Waren und Dienstleistungen (Vergaberecht)
  • Inventarisierung
  • Mitteilungspflichten
  • Erstellung des Verwendungsnachweises
  • Prüfung der Verwendungsnachweise
  • Rückforderung von Zuwendungen
  • Teilnehmer*innen-Fragen

Methoden

PPP-Präsentation (auch als Handout), Kurzvorträge, Teilnehmer*innen-Diskussionen

Trainer*in

Jürgen Salgert, Berlin

Der Verwaltungswissenschaftler und Sozial-/Gesundheitsökonom hat langjährige Berufserfahrung in verschiedenen Leitungsfunktionen der sozialen Arbeit (Jugendberufshilfe, Lehrtätigkeit an Fachhochschule, Mitbegründer von Coach-Berlin). Als Ziel seiner Arbeit definiert er eine praktische und teilnehmer*innenzentrierte Fortbildung.

Zielgruppe

Führungskräfte, Projektleiter*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen

Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung in der Jugendhilfe und anderen Einrichtungen

Auch gemeinnützige Einrichtungen müssen die arbeitszeitrechtlichen Vorschriften einhalten. So stellt sich für viele die Frage nach der täglichen Höchstarbeitszeit, von Ruhe- und Pausenzeiten, der Anrechenbarkeit von Fahrzeiten bei Dienstreisen usw. Genau hier setzt das eintägige Seminar an.

Seminarziele

Im Seminar werden die Vorschriften zur Arbeitszeit vorgestellt und Ihre Fragen zur Arbeitszeitgestaltung beantwortet. Des Weiteren wird auf die Folgen der Nichteinhaltung der gesetzlichen Mindestvorschriften eingegangen. Daneben gibt es genügend Raum, eigene Fragen zu stellen und Arbeitszeitmodelle zu diskutieren.

Seminarinhalte

  • Arbeitszeitgesetz (Überblick), andere relevante Vorschriften
  • Anforderungen an einen Dienstplan
  • Auswirkung von Nebentätigkeiten auf die Beschäftigungsmöglichkeit
  • Arbeitszeiten bei Ferienmaßnahmen und Dienstreisen
  • Arbeitszeit von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen
  • Arbeitszeitmodelle
  • Haftung, Bußgeld- und Strafverfahren
  • Teilnehmer*innen-Fragen

Methoden

PPP-Präsentation (auch als Handout), Kurzvorträge, Teilnehmer*innen-Diskussionen

Trainer*in

Jürgen Salgert, Berlin

Der Verwaltungswissenschaftler und Sozial-/Gesundheitsökonom hat langjährige Berufserfahrung in verschiedenen Leitungsfunktionen der sozialen Arbeit (Jugendberufshilfe, Lehrtätigkeit an Fachhochschule, Mitbegründer von Coach-Berlin). Als Ziel seiner Arbeit definiert er eine praktische und teilnehmer*innenzentrierte Fortbildung.

Zielgruppe

Führungskräfte, Team- und Projektleiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen

Zuwendungsrecht des Landes Thüringen und des Bundes

Zuwendungsrecht scheint ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Wie sind staatliche Fördergelder durch Zuwendungsempfänger*innen sachgerecht zu verwalten und nachzuweisen?

Seminarziele

Im Seminar werden Ihnen die praktische Bedeutung und sachgerechte Anwendung der Allgemeinen Nebenbestimmungen (ANBest) und sonstigen einzuhaltenden Rechtsvorschriften vorgestellt. Daneben bleibt genügend Raum, eigene Fragen zu stellen.

Seminarinhalte

  • Rechtsgrundlagen im Zuwendungsrecht
  • Förderung durch mehrere Zuwendungsgeber
  • Grundsatz der wirtschaftlichen und sparsamen Haushaltsführung
  • Einhaltung des Besserstellungsverbots
  • Mittelabruf und -verwendung
  • Einkauf von Waren und Dienstleistungen (Vergaberecht)
  • Inventarisierung
  • Mitteilungspflichten
  • Erstellung des Verwendungsnachweises
  • Prüfung der Verwendungsnachweise
  • Rückforderung von Zuwendungen
  • Teilnehmer*innen-Fragen

Methoden

PPP-Präsentation (auch als Handout), Kurzvorträge, Teilnehmer*innen-Diskussionen

Trainer*in

Jürgen Salgert, Berlin

Der Verwaltungswissenschaftler und Sozial-/Gesundheitsökonom hat langjährige Berufserfahrung in verschiedenen Leitungsfunktionen der sozialen Arbeit (Jugendberufshilfe, Lehrtätigkeit an Fachhochschule, Mitbegründer von Coach-Berlin). Als Ziel seiner Arbeit definiert er eine praktische und teilnehmer*innenzentrierte Fortbildung.

Zielgruppe

Führungskräfte, Projektleiter*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen

Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung in der Jugendhilfe und anderen Einrichtungen

Auch gemeinnützige Einrichtungen müssen die arbeitszeitrechtlichen Vorschriften einhalten. So stellt sich für viele die Frage nach der täglichen Höchstarbeitszeit, von Ruhe- und Pausenzeiten, der Anrechenbarkeit von Fahrzeiten bei Dienstreisen usw. Genau hier setzt das eintägige Seminar an.

Seminarziele

Im Seminar werden die Vorschriften zur Arbeitszeit vorgestellt und Ihre Fragen zur Arbeitszeitgestaltung beantwortet. Des Weiteren wird auf die Folgen der Nichteinhaltung der gesetzlichen Mindestvorschriften eingegangen. Daneben gibt es genügend Raum, eigene Fragen zu stellen und Arbeitszeitmodelle zu diskutieren.

Seminarinhalte

  • Arbeitszeitgesetz (Überblick), andere relevante Vorschriften
  • Anforderungen an einen Dienstplan
  • Auswirkung von Nebentätigkeiten auf die Beschäftigungsmöglichkeit
  • Arbeitszeiten bei Ferienmaßnahmen und Dienstreisen
  • Arbeitszeit von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen
  • Arbeitszeitmodelle
  • Haftung, Bußgeld- und Strafverfahren
  • Teilnehmer*innen-Fragen

Methoden

PPP-Präsentation (auch als Handout), Kurzvorträge, Teilnehmer*innen-Diskussionen

Trainer*in

Jürgen Salgert, Berlin

Der Verwaltungswissenschaftler und Sozial-/Gesundheitsökonom hat langjährige Berufserfahrung in verschiedenen Leitungsfunktionen der sozialen Arbeit (Jugendberufshilfe, Lehrtätigkeit an Fachhochschule, Mitbegründer von Coach-Berlin). Als Ziel seiner Arbeit definiert er eine praktische und teilnehmer*innenzentrierte Fortbildung.

Zielgruppe

Führungskräfte, Team- und Projektleiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen