Kompetenzförderung im Schreiben – Gelingensfaktoren in der Entwicklung und Förderung der Schreibkompetenz von jungen Erwachsenen im Übergangssystem

Schreiben ist eine zentrale Schlüsselkompetenz im Berufshandeln, die bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Übergang in eine Ausbildung gefördert werden sollte und gefördert werden kann. Dabei sollte das Schreiben als integraler Bestandteil der fachlichen Förderung konzipiert sein.

Das BMBF-geförderte Projekt KOFISCH (Kompetenzförderung im Schreiben) befasste sich von Nov. 2020 bis Okt. 2023 in Zusammenarbeit der RWTH Aachen University, des bbb (Büro für berufliche Bildung) und der WiKU (Werkstatt im Kreis Unna) auf wissenschaftlicher und schreibdidaktischer Ebene mit der Maßnahme BvB-Pro/Werkstattjahr an den Standorten Unna und Bergkamen. Im Rahmen des Projekts wurden mit Blick auf die zu bewältigenden Schreibanforderungen der praxis- und handlungsorientierten Berufsvorbereitung Gelingensfaktoren effektiver Schreibförderung identifiziert und Förderinstrumente entwickelt, um die Schreibkompetenz der jungen Erwachsenen neben der fachlichen Förderung zu entwickeln und sie damit fachlich wie persönlich voranzubringen.

Inhalte

Der Workshop stellt die Hintergründe der Entwicklung der Schreibfördermaterialien vor, präsentiert ausgewählte Materialien und führt in deren Anwendung ein.

  • Relevanz von Sprach- und Schreibkompetenz für die berufliche Handlungskompetenz
  • Hintergründe der Entwicklung der Schreibfördermaterialien des Projektes zur Kompetenzförderung im Schreiben (Zielgruppe, didaktisches Konzept, Genese, Projektergebnisse)
  • Merkmale und Beispiele guter berufsbezogener Schreibaufgaben
  • Bedingungen sinnvoller schreibdidaktischer Settings

Methoden

Input mit PPP-Präsentation, Gruppendiskussion, Bearbeitung von Fallbeispielen, praktische Übungen

Trainer*in

Prof. Dr. phil. Christian Efing, Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen, Forschungsprojekt KOFISCH

Prof. Dr. phil. Christian Efing ist Universitätsprofessor für „Deutsche Sprache der Gegenwart“ an der RWTH-Aachen

Zielgruppe

Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Berufseinstiegsbegleiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen

Lernort Betrieb: Notwendigkeit und Chancen einer stärkeren Kooperation mit Betrieben

Die Zusammenarbeit mit Betrieben soll die Übergangschancen Ihrer Teilnehmer*innen in betriebliche Ausbildung oder Arbeit verbessern. Pädagog*innen, die mit dieser anspruchsvollen Aufgabe betraut sind, stehen hier vor persönlichen Herausforderungen. Denn gerade die Akquisition von Praktikums- und Ausbildungsbetrieben verlangt professionelles Vorgehen. Zudem ist es wichtig, in betrieblichen Ausbildungsabschnitten sowohl Ihre Teilnehmer*innen als auch deren Kontaktpersonen unterstützend zu begleiten. Eine langfristige Zusammenarbeit kann durch weiterführende Dienstleistungen für die Betriebe durch Ihre Bildungseinrichtung und Sie verbessert werden.

Seminarziele

Im Seminar entwickeln Sie Strategien, die Ihre Professionalität und Effizienz bei der Akquise von betrieblichen Einsatzmöglichkeiten steigern. Sie erfahren den Nutzen von Checklisten, Aktionsplänen und Akquiseprotokollen. Sie erweitern Ihre Handlungsstrategien, die helfen, Betriebe bewusst als Lernorte einzusetzen, um den Entwicklungsprozess der jungen Menschen zu unterstützen und deren Vermittlungschancen zu erhöhen.

Seminarinhalte

  • Akquiseplanung und Organisation
  • Alleinstellungsmerkmal, Entwickeln einer individuellen, regionalen Akquisestrategie
  • Erstellen eines individuellen Leitfadens zum Gesprächsablauf (Klärungs- und Vereinbarungsphase)
  • Telefonakquise
  • Kompetenzen und Förderbedarf der Teilnehmer*innen sowie Anforderungen des Betriebes bestimmen und abgleichen und in Bezug auf das Ziel des Praktikums bzw. der betrieblichen Ausbildungsphase/Erprobung setzen
  • Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung eines Praktikums/einer betrieblichen Ausbildungsphase mit Betrieb und Teilnehmer*in
  • Konfliktmanagement in der Triade Betrieb, Teilnehmer*in, Bildungsträger
  • Dienstleistungsangebote an den Betrieb
  • Dokumentation und Informationsweiterleitung

Trainer*in

Ines Altenburg, Frankfurt/Oder

Die Trainerin studierte Erwachsenenbildung (MA), Sozialpädagogik (Dipl.), Supervision und Coaching und verfügt über langjährige Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der beruflichen Bildung und in der sozialen Arbeit mit individuell beeinträchtigten und/oder sozial benachteiligten jungen Menschen. Ines Altenburg war u.a. Geschäftsführerin einer Bildungseinrichtung und Projektentwicklerin für Bildungs- und Kulturprogramme im europäischen Förderbereich. Seit mehreren Jahren führt sie Seminare zu den Themen Ausschreibungsmanagement, Rehapädagogik, Kommunikation und Konfliktmanagement durch.

Zielgruppe

Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Anleiter*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Ausbildungsbegleiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen

Herausforderung: Individueller Förderplan. Vom individuellen Förderbedarf zur Vereinbarung von konkreten Zielen

Förderpläne bringen in verschiedener Weise Nutzen und erfüllen mehrere Funktionen, die in elementare und erweiterte Funktionen unterteilt werden können. Elementare wie die zielführende, die strukturierende sowie die Legitimations- und Dokumentar-Funktion, gelten für jeden Förderplan unabhängig der Prozessgestaltung.

Seminarziele

Im Seminar werden, basierend auf dem Prozess der individuellen Förderplanung, die vorgegebenen Kernelemente der Förderpläne hinsichtlich ihrer pädagogischen sowie dokumentarischen Umsetzung reflektiert. Die grundlegenden Aspekte der individuellen Förderplanung werden herausgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Forderungen der Bundesagentur für Arbeit, die sich aus der Leistungsbeschreibung der jeweiligen Arbeitsmarktdienstleistung (z.B. BerEb, AsAflex, BaE) ergeben sowie an der Gestaltung der Leistungs- und Verhaltensbeurteilung (LuV).

Der Förderplan soll zudem Ziele und Orientierungshilfen für die individuelle Förderung beinhalten, die Unterstützung Ihrer Klient*innen durch das gesamte Team zur Erreichung des Zieles beschreiben und die pädagogischen Maßnahmen koordinieren. Als Arbeitsmittel soll er überschaubar und verständlich sein. Weitere Seminarsequenzen beziehen sich auf die Erarbeitung individueller Förderbedarfe, die in eine Zielvereinbarung mit Ihren Klient*innen münden sowie auf die Ableitung von Aufgaben zur Erreichung der Ziele. Zudem erfolgt eine Reflexion der Fallbeispiele aus Ihrer Arbeitspraxis.

Seminarinhalte

  • Grundsätze und Anforderung an die individuelle Förderplanung
  • Kompetenzfeststellung
  • Leistungs- und Verhaltensbeurteilung (LuV)
  • Motivierende und wirksame Ziele für die verschiedenen Kompetenzbereiche und -merkmale formulieren
  • Aufgaben für Klient*innen und Trägerpersonal ableiten
  • Dokumentation und Darstellung der getroffenen Vereinbarungen
  • Maßnahmen zur Sicherung der Verbindlichkeit von Zielvereinbarungen
  • Verlaufs- und Erfolgskontrolle, Zielmodifizierung und neue Vereinbarungen
  • Fallorientierte Förder- und Integrationsplanung und Bearbeitung von Praxissituationen
  • Kooperation im Förderteam: Konsens über Förderziele, Aufgabenteilung und Austausch zwischen den beteiligten Professionen

Methoden

Fachliche Inputs, Tipps und praktische Übungen, Auswertung und Diskussion im Plenum, Übungen in Einzelarbeit oder Kleingruppen, Praxistransfer

Trainer*in

Ines Altenburg, Frankfurt/Oder

Die Trainerin studierte Erwachsenenbildung (MA), Sozialpädagogik (Dipl.), Supervision und Coaching und verfügt über langjährige Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der beruflichen Bildung und in der sozialen Arbeit mit individuell beeinträchtigten und/oder sozial benachteiligten jungen Menschen. Ines Altenburg war u.a. Geschäftsführerin einer Bildungseinrichtung und Projektentwicklerin für Bildungs- und Kulturprogramme im europäischen Förderbereich. Seit mehreren Jahren führt sie Seminare zu den Themen Ausschreibungsmanagement, Rehapädagogik, Kommunikation und Konfliktmanagement durch.

Zielgruppe

Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Anleiter*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Ausbildungsbegleiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen