„High 5“ – Suchtpräventionsprogramm zum Thema illegale Drogen
„High 5“ ist ein interaktives Suchtpräventionsprogramm zum Thema illegale Drogen. Durch den Einsatz verschiedener Methoden und spielerischer Aktionen an sieben Stationen der interaktiven Ausstellung werden junge Menschen motiviert, sich aktiv und kritisch mit dem Konsum illegaler Drogen auseinander zu setzen. Im Fokus stehen hierbei nicht nur eine bestimmte Droge oder ein bestimmtes Verhalten, sondern das Lebensumfeld von jungen Menschen, die Entwicklung von Lebenskompetenzen und Konfliktfähigkeit sowie Stressbewältigungsstrategien.
Das Angebot wurde für Jugendliche ab 14 Jahren für den schulischen und außerschulischen Bereich konzipiert. Die interaktive Ausstellung „High 5“ kann einerseits in der vorgesehenen Reihenfolge durchgeführt werden (Dauer ca. 4 Stunden), anderseits können einzelne Elemente (Dauer 30 Minuten) herausgenommen werden.rnrnZiel des Suchtpräventionsprogramms ist es, informierte und aufgeklärte junge Menschen zu haben, die:rn•tsich aktiv und kritisch mit dem Thema „illegale Drogen“ auseinandersetzenrn•tStärkung persönlicher Lebenskompetenzenrn•tFörderung von Schutz- und Risikokompetenzenrn•tReflektierter Umgang mit Konfliktsituationen bzgl. Drogenmissbrauchrn•tAufzeigen von Hilfsmöglichkeiten
Die interaktive Ausstellung „High 5“ wurde vom Präventionszentrum der SiT – Suchthilfe in Thüringen gGmbH und in Kooperation mit der Thüringer Fachstelle Suchtprävention des fdr+ – Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V. entwickelt, gefördert durch das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. praevention-info.de/index.php
Die Ausstellung kann kostenfrei ausgeliehen werden. Der Verleih der Materialien erfolgt, wenn Sie aktiv an einer dazugehörigen eintägigen Moderationsschulung teilgenommen haben. Schulung und Verleih werden über das Präventionszentrum der SiT gGmbH angeboten.
Methoden
Kombination von Grundlagenvermittlung, neuen Erfahrungen und Übungen, Förderung von eigenbestimmtem, freudvollen Lernen, Lernen in entspannter Atmosphäre
Trainer*in
Nicola Tzschentke, Präventionszentrum der SiT – Suchthilfe in Thüringen
Die Sozialarbeiterin B.A. und Psychosoziale Beraterin M.A. ist Ansprechpartnerin für Medienkonsum und interaktive Ausstellungen des Präventionszentrums der SiT – Suchthilfe in Thüringen, Erfurt.
Zielgruppe
Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Berufseinstiegsbegleiter*innen, Schulsozialpädagog*innen und weitere interessierte Pädagog*innen
Kompetenzförderung im Schreiben – Gelingensfaktoren in der Entwicklung und Förderung der Schreibkompetenz von jungen Erwachsenen im Übergangssystem
Schreiben ist eine zentrale Schlüsselkompetenz im Berufshandeln, die bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Übergang in eine Ausbildung gefördert werden sollte und gefördert werden kann. Dabei sollte das Schreiben als integraler Bestandteil der fachlichen Förderung konzipiert sein.
Das BMBF-geförderte Projekt KOFISCH (Kompetenzförderung im Schreiben) befasste sich von Nov. 2020 bis Okt. 2023 in Zusammenarbeit der RWTH Aachen University, des bbb (Büro für berufliche Bildung) und der WiKU (Werkstatt im Kreis Unna) auf wissenschaftlicher und schreibdidaktischer Ebene mit der Maßnahme BvB-Pro/Werkstattjahr an den Standorten Unna und Bergkamen. Im Rahmen des Projekts wurden mit Blick auf die zu bewältigenden Schreibanforderungen der praxis- und handlungsorientierten Berufsvorbereitung Gelingensfaktoren effektiver Schreibförderung identifiziert und Förderinstrumente entwickelt, um die Schreibkompetenz der jungen Erwachsenen neben der fachlichen Förderung zu entwickeln und sie damit fachlich wie persönlich voranzubringen.
Inhalte
Der Workshop stellt die Hintergründe der Entwicklung der Schreibfördermaterialien vor, präsentiert ausgewählte Materialien und führt in deren Anwendung ein.
- Relevanz von Sprach- und Schreibkompetenz für die berufliche Handlungskompetenz
- Hintergründe der Entwicklung der Schreibfördermaterialien des Projektes zur Kompetenzförderung im Schreiben (Zielgruppe, didaktisches Konzept, Genese, Projektergebnisse)
- Merkmale und Beispiele guter berufsbezogener Schreibaufgaben
- Bedingungen sinnvoller schreibdidaktischer Settings
Methoden
Input mit PPP-Präsentation, Gruppendiskussion, Bearbeitung von Fallbeispielen, praktische Übungen
Trainer*in
Prof. Dr. phil. Christian Efing, Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen, Forschungsprojekt KOFISCH
Prof. Dr. phil. Christian Efing ist Universitätsprofessor für „Deutsche Sprache der Gegenwart“ an der RWTH-Aachen
Zielgruppe
Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Berufseinstiegsbegleiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen
Spurwechsel. Wie ein gesunder Umgang mit digitalen Medien gelingen kann
Medien nehmen eine wichtige Rolle im Leben der meisten Menschen ein – im beruflichen wie auch im privaten Kontext, bei Kindern und Jugendlichen ebenso wie bei Erwachsenen. Verstärkt wird dieser Einfluss durch die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte, wodurch insbesondere das Freizeitverhalten einem permanenten Wandel ausgesetzt ist. In diesem Zusammenhang wird immer wieder vor schädlichen Einflüssen gewarnt und auf die Gefahren von Medienabhängigkeit, Computerspielsucht und einer übermäßigen Anwendung von Sozialen Netzwerken hingewiesen.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch positive Aspekte der Mediennutzung. So eignen sich Medien dazu Denk- und Lernprozesse anzustoßen, Kreativität zu fördern, Menschen zusammenzuführen und Demokratisierungs-, Partizipations- und Persönlichkeitsentwicklungen zu unterstützen.
Zwischen diesen beiden Polen bewegen wir uns alle, mehr oder weniger bewusst. Eine größere Bedeutung erhält dieses Thema allerdings für Menschen, die erzieherischen Einfluss auf andere Menschen haben – beruflich wie privat: Sie müssen genau beobachten, abwägen und eine Position beziehen, um auf das Mediennutzungsverhalten ihrer jeweiligen Zielgruppe adäquat reagieren zu können. Sie müssen wissen, wie Medien altersgerecht eingesetzt werden können, damit der Nutzen von Medien in den Vordergrund tritt und keine Gefahr für die Entwicklung vor allem von jungen Menschen darstellt.
Das Projekt “ Spurwechsel. Wie ein gesunder Umgang mit digitalen Medien gelingen kann” möchte Pädagog*innen und weitere Multiplikator*innen unterstützen, auf die oben beschriebenen Herausforderungen zu reagieren. Der „Mit Medien e.V. – Bildung | Beratung | Erlebnisraum“ und das „Präventionszentrum der Suchthilfe in Thüringen gGmbH” haben ein Maßnahmen-Paket geschnürt, welches Kenntnisse sowie konkrete Handlungsvorschläge vermittelt, um eine adäquate Grundhaltung zu Medien zu entwickeln.
Seminarziele
Im Seminar werden mit Hilfe von vielen praktischen Methoden fachliche Impulse gegeben, relevante Aspekte kontrovers beleuchtet und Best-Practice Beispiele vorgestellt. Zudem reflektieren Sie Ihre eigene „Haltung“ zu digitalen Medien und probieren Methoden aus. Grundlage für die Fortbildung ist die Annahme, dass Medien grundsätzlich von zwei Seiten betrachtet werden können.
Trainer*in-Team
Nicola Tzschentke, Präventionszentrum der SiT – Suchthilfe in Thüringen und Marc Hupfeld, Mit Medien e.V. Bildung | Beratung | Erlebnisraum
Die Sozialarbeiterin B.A. und Psychosoziale Beraterin M.A. ist Ansprechpartnerin für Medienkonsum und interaktive Ausstellungen des Präventionszentrums der SiT – Suchthilfe in Thüringen.
Zielgruppe
Interessierte Pädagog*innen
Das Seminar findet in Kooperation mit dem Projekt „Spurwechsel“ (Mit Medien e.V. Bildung | Beratung | Erlebnisraum sowie Präventionszentrum der SiT – Suchthilfe in Thüringen) statt, finanziert vom Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sowie der DAK Gesundheit Ein Leben lang.
Herausforderung: Individueller Förderplan. Vom individuellen Förderbedarf zur Vereinbarung von konkreten Zielen
Förderpläne bringen in verschiedener Weise Nutzen und erfüllen mehrere Funktionen, die in elementare und erweiterte Funktionen unterteilt werden können. Elementare wie die zielführende, die strukturierende sowie die Legitimations- und Dokumentar-Funktion, gelten für jeden Förderplan unabhängig der Prozessgestaltung.
Seminarziele
Im Seminar werden, basierend auf dem Prozess der individuellen Förderplanung, die vorgegebenen Kernelemente der Förderpläne hinsichtlich ihrer pädagogischen sowie dokumentarischen Umsetzung reflektiert. Die grundlegenden Aspekte der individuellen Förderplanung werden herausgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Forderungen der Bundesagentur für Arbeit, die sich aus der Leistungsbeschreibung der jeweiligen Arbeitsmarktdienstleistung (z.B. BerEb, AsAflex, BaE) ergeben sowie an der Gestaltung der Leistungs- und Verhaltensbeurteilung (LuV).
Der Förderplan soll zudem Ziele und Orientierungshilfen für die individuelle Förderung beinhalten, die Unterstützung Ihrer Klient*innen durch das gesamte Team zur Erreichung des Zieles beschreiben und die pädagogischen Maßnahmen koordinieren. Als Arbeitsmittel soll er überschaubar und verständlich sein. Weitere Seminarsequenzen beziehen sich auf die Erarbeitung individueller Förderbedarfe, die in eine Zielvereinbarung mit Ihren Klient*innen münden sowie auf die Ableitung von Aufgaben zur Erreichung der Ziele. Zudem erfolgt eine Reflexion der Fallbeispiele aus Ihrer Arbeitspraxis.
Seminarinhalte
- Grundsätze und Anforderung an die individuelle Förderplanung
- Kompetenzfeststellung
- Leistungs- und Verhaltensbeurteilung (LuV)
- Motivierende und wirksame Ziele für die verschiedenen Kompetenzbereiche und -merkmale formulieren
- Aufgaben für Klient*innen und Trägerpersonal ableiten
- Dokumentation und Darstellung der getroffenen Vereinbarungen
- Maßnahmen zur Sicherung der Verbindlichkeit von Zielvereinbarungen
- Verlaufs- und Erfolgskontrolle, Zielmodifizierung und neue Vereinbarungen
- Fallorientierte Förder- und Integrationsplanung und Bearbeitung von Praxissituationen
- Kooperation im Förderteam: Konsens über Förderziele, Aufgabenteilung und Austausch zwischen den beteiligten Professionen
Methoden
Fachliche Inputs, Tipps und praktische Übungen, Auswertung und Diskussion im Plenum, Übungen in Einzelarbeit oder Kleingruppen, Praxistransfer
Trainer*in
Ines Altenburg, Frankfurt/Oder
Die Trainerin studierte Erwachsenenbildung (MA), Sozialpädagogik (Dipl.), Supervision und Coaching und verfügt über langjährige Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der beruflichen Bildung und in der sozialen Arbeit mit individuell beeinträchtigten und/oder sozial benachteiligten jungen Menschen. Ines Altenburg war u.a. Geschäftsführerin einer Bildungseinrichtung und Projektentwicklerin für Bildungs- und Kulturprogramme im europäischen Förderbereich. Seit mehreren Jahren führt sie Seminare zu den Themen Ausschreibungsmanagement, Rehapädagogik, Kommunikation und Konfliktmanagement durch.
Zielgruppe
Sozialpädagog*innen, Ausbilder*innen, Anleiter*innen, Lehrkräfte, Bildungsbegleiter*innen, Ausbildungsbegleiter*innen und weitere interessierte Pädagog*innen