Frau Heike Taubert, Thüringer Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin, musste sich krankheitsbedingt entschuldigen. Das Grußwort verlaß in ihrem Auftrag Frau Martina Reinhardt, Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Abteilungsleiterin für Jugend, Familie, Sport und Landesjugendamt.
Die Verknüpfung der Leistungsangebote von Schule, Arbeitsverwaltung und Jugendhilfe prägt traditionell die Arbeit der Jugendberufshilfe Thüringen. Der Durchführung „Örtlicher Arbeitskreise“ auf Grundlage der „Thüringer Kooperationsempfehlung zur beruflichen Eingliederung benachteiligter Jugendlicher (1994)“ folgten in der ersten Dekade der 2000er Jahre „Jugendkonferenzen“ auf kommunaler Ebene. Nun stellen sich die „Arbeitsbündnisse Jugend und Beruf“ bzw. „Jugendberufsagenturen“ der eingangs genannten Aufgabe. Wie erfolgreich wirken derartige Kooperationsstrukturen auf das kommunale Integrationsszenario? Braucht die einzelfallbezogene Vernetzungsarbeit ein gemeinsames, institutionelles Dach der Akteure? Welche Rolle kann und sollte die Jugendhilfe auf Grundlage ihres im § 13 SGB VIII formulierten Auftrages übernehmen?
Enrico Vogel, Jobcenter Gera
Das JUGENHDHAUS Gera – Hilfen unter einem Dach
Christian Stecher, Norbert Graebel, Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V.
Die Erfurter Brücke - ein Jugendhaus am Übergang Schule - Beruf
Sabine Stolzenberg, Jugendamt Jena und Claudia Benkwitz, Agentur für Arbeit Jena
Soziale Benachteiligung, individuelle Handicaps, Lernschwierigkeiten – ungünstige Bildungs- und Lebensbiographien erschweren den Übergang in das Berufsleben, aber auch gesellschaftliche Teilhabe erheblich. Oft scheitern förderbedürftige junge Menschen an den Anforderungen des regulären Bildungs- und Unterstützungssystems – gehen nicht selten im „Angebotsdschungel“ verloren. Was brauchen junge Menschen zur Überwindung persönlicher und struktureller Integrationshemmnisse? Wie wirken individuelle Förderkonzepte auf die Entwicklung von Chancengleichheit? Welches Potential ergibt sich daraus für die Gewinnung zukünftiger Fachkräfte?
Horst Gröschl, Daniel Steier Stauch, Diakonische Soziale Dienste gGmbH, Südthüringer Bildungszentrum Holz
Caroline Liebau, Jugendberufshilfe Thüringen e.V.
Silke Schäffel, Sabine Büchner, Ostthüringer Ausbildungsverbund e.V.
Individuelle Ausbildungsbegleitung: Flexibel, passgenau und aus einer Hand!
Anja Habermann, Jugendberufshilfe Thüringen e.V.
Sowohl Zielgruppen der Jugendsozialarbeit als auch die Rahmenbedingungen zur Förderung der beruflichen Integration dieser jungen Menschen verändern sich permanent. Gerade in jüngster Zeit gelangen vermehrt bislang eher am Rande beachtete Gruppen junger Menschen in den Fokus von Förderprogrammen, z.B. schulabschlussgefährdete, behinderte oder „schwer erreichbare“ Jugendliche. Innovative Ansätze sind gefragt, wenn die „alten“ Instrumente offensichtlich und schnell an Grenzen stoßen. Im Forum werden aktuelle Projekte vorgestellt und diskutiert, die sich mit neuen Ideen und „klassischen“ Tugenden der Jugendberufshilfe auf den Weg gemacht haben, Brücken von der Schule in Ausbildung, Arbeit oder Beschäftigung zu bauen.
Anja Stein - Bildungszentrum der KAB gGmbH
Anke Paul, Jobcenter jenarbeit, Michael Kaden, ÜAG Jena gGmbh
NEO – Aktivierung junger Menschen unter 25 Jahren: Nur neuer Wein im alten Schlauch?
Benjamin Egerer, Diakonie Landgut Holzdorf gGmbH
Virtuelle Werkstatt: Arbeit light oder echte Teilhabe?
Nichts ist so beständig wie die Veränderung! So stellen sich auch Thüringer Träger der Jugendsozialarbeit in jüngster Vergangenheit verstärkt der Herausforderung der Integration junger Geflüchteter. Viele betreten hierbei Neuland. Andere wiederum entwickeln gezielt langjährig erworbenes Know How weiter, wirken als Multiplikator/innen und Motor aller Integrationsbemühungen. Wie gelingt es jedoch bisherige Vorerfahrungen aus der Integration benachteiligter Jugendlicher einzubeziehen? Welche Wirkungen entstehen umgekehrt in den traditionellen Handlungsfeldern? Welche Chancen bietet der für neue Zielgruppen notwendige Perspektivwechsel?
Silke König-Feest, Martina Lindig, Mitmenschen e.V.
Schulbezogene Jugendsozialarbeit an Erfurter Berufsschulen: Bleibt alles anders?
Christiane Götze, Nancy Jessulat, Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement GmbH
Yvonne Fehn, Silke Röder, Zweckverband Sonneberger Ausbildungszentrum
Integration durch berufliche Bildung:
Sprache ist nicht alles – aber ohne Sprache ist alles Nichts
Ulrike Frühauf, Internationaler Bund, IB Mitte gGmbH
Das Flüchtlingsprojekt „IAM“ und dessen Vorgänger – Was geht!?
Zusammenfassung
Prof. Dr. Birgit Reißig, Deutsches Jugendinstitut
Ein Blick nach vorn - das Arbeitsfeld Jugendberufshilfe morgen
Antje Müller
Fon: 0361 422901-13
Fax: 0361 422901-30
antje.mueller@jbhth.de